· 

Grundstück fürs Projekt

Daniel: Nach endlosem, fast aussichtslosem Suchen nach einem geeigneten Grundstück für das Projekt und unserer Wohnung, konnten wir Ende 2017 uns  für ein spannendes Grundstück entscheiden. Welch spannende Erlebnisse wir mit dieser Entscheidung machen würden waren uns bis dahin noch völlig unklar. 

Es begann mit dem Transferieren vom Geld von der CH nach Ecuador (kein eigenes Konto, wer bürgt uns?, wem können wir das Geld anvertrauen?). Dieses Thema hielt uns bis zur Auszahlung an die Verkäufer auf Trab. Mit der Entscheidung drei neben einander liegende Grundstücke, und dazu noch von drei Geschwistern zu erwerben, war eine bereichernde aber auch zermürbende Herausforderung. Mit jedem mussten wir den Preis verhandeln, danach musste der Vorvertrag erstellt, und schliesslich beim Notar die Kaufbestätigung erstellt und unterschrieben werden. Beim Notar werden alle Personalien aufgenommen, danach die ganzen 7 Seiten dem Verkäufer und den Käufern vorgelesen (wir durften dies drei Mal hören!!!). Dank Whatsapp konnten viele Informationen im Vorfeld auf diesem Weg hin- und hergeschoben werden. Da wir bereits vor Ort wohnen, war es einfacher direkt mit dem Notar, bzw. deren Sekretärin (auch eine Anwältin) zu kommunizieren. Die Vorbereitung der Schriften für den Notar haben mich pro Grundstück je ca 4 Stunden gekostet (mit viel Wartezeit - das Positive ist, ich konnte viele Leute vom Ort und der Gegend kennen lernen). Dann wurde mit jedem Verkäufer einen Termin vereinbart, sie kamen von der Sierra und mussten 2-4 Stunden reisen. Die Verkäufer hatten eine solch grosse Angst, dass nicht alles beim ersten Mal klappte, dass sie mich öfters anriefen ob wirklich alles organisiert sei. Als Schweizer wollte ich das Versprechen möglichst einhalten. Doch wie das Meiste hier in Ecuador, kann kaum etwas beim ersten Mal erledigt werden. Was dieses Mal nicht klappte war die Zahlung. Die Bank hatte ein Software Problem und konnte die Zertifizierten Checks nicht auszahlen. Die Verkäufer wollten nicht bis zum nächsten Arbeitstag warten und mussten wohl oder übel wieder nach Hause fahren. Eine Woche später versuchten wir es erneut. Dieses Mal hatte es geklappt, es dauerte beim Notar immer noch 7 Stunden, aber, am Ende des Tages waren wir stolze Besitzer von über 3000 Quadratmetern Erde. Gott sei gedankt konnten wir das mit unserer Pensionskasse erwerben. Das Beste ist, die Grundstücke gehören Gott, wir dürfen seine Verwalter sein.

Nun geht es an das planen des Bauvorhabens, der optimalen Einteilung und integrieren des Konzeptes für ein Beratungs- und Erholungszentrums. Wir vertrauen Gott auch dieses Vorhaben zu. ER ist Besitzer von allem Gut und wird es bestätigen.