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Schule mit Hindernissen

Conny:

Und dann  kam der lang gefürchtete Schulbeginn von Delia in die ecuadoria-nische Privatschule "Insutec" !

Da es in der staatlichen Schule in der Stadt nur in überfüllten Schulzimmern unterrichtet wird, haben wir uns für eine Privat-schule in Quevedo entschieden. Uns gefiel das schön gepflegte Schulareal und es wird grossen Wert auf professionellen Standard im Unterricht wie in der Entwicklung der einzelnen Schüler gelegt. Die Kinder werden in Schulbusse sowie mit Privatfahrzeuge zu der 25 Kilometer entfernten Schule gefahren. Als erstes fällt auf, dass das ganze Schulgelände mit vielen Wächtern bewacht wird. Anfangs kam es Delia wie in einem Gefängnis vor, denn man wird nach der Schule erst aus dem Gelände gelassen, wenn der Wächter sieht, dass die Kinder im richtigen Bus abgeholt werden. 

Delia hat sich erstaunlich schnell in der neuen Klasse integrieren können. Die Mitschüler geben sich sehr viel Mühe um in englisch und mit vielen Gesten Delia den Einstieg einfach zu machen.

Sie durfte nun einen Monat lang als Zuhörerin den Unterricht besuchen, weil das Schuljahr nun zu Ende geht und die langen Ferien bevorstehen...

In Ecuador muss man jedes Jahr die Kinder wieder neu für das nächste Schuljahr einschreiben lassen und nun sind wir mitten in dem mit Papieren gefüllten Prozess, und versuchen die nötigen Papiere zu bekommen, zu übersetzen und zu Beglaubigungen,  (die Schulzeugnisse mussten zurück in die Schweiz um von der Erziehungsdirektion und von der Staatskanzlei des Kantons beglaubigen zu  lassen...) Anschaniessend müssen sie übersetzt werden,  der Notar muss die Übersetzung beglaubigen etc.

Jetzt können die Zeugnisse vom ecuadorianischen Schulamt angenommen und somit die Erlaubnis zur Anmeldung an die Schule gegeben.

Man weiss eben bis kurz vorher nie so richtig ob irgend ein Papier noch erwünscht wird.  Somit hoffen wir, dass Delia mit der gleichen Klasse in das 6.Schuljahr beginnen kann.