
Conny:
In Ecuador ist es unumgänglich einen Wachhund als Begleiter zu haben, denn immer wieder werden in die Häuser oder Grundstücke eingebrochen und wenn man einen grossen oder mehrere Hunde besitzt werden die Einbrecher schon etwas daran gehindert! Daniel suchte sich schon länger einen geeigneten Hund der als gute Ergänzung zu unserem Terrier Jack passen würde. Im Internet werden immer wieder Strassenhunde ausgeschrieben welche die Besitzer verschenken wollen und so haben wir uns für einen grossen braunen Mischling entschieden welcher wir am nächsten Tag abholen wollten.
Mit unserem Anhänger fuhren wir am nächsten Tag in die 2,5 Stunden entfernte Stadt Latacunga um uns eine Hundehütte und den Hund bei der Familie abzuholen.

Kaum sind wir in Latacunga (2.5Std.) angekommen, erhielten wir ein wathsapp von der Hundebesitzer-in welche uns mitteilte, dass sie uns den Hund doch nicht geben können, da sie sich nicht von ihm trennen könnte. Delia versteht die Welt nicht mehr, wie können sie das mit uns machen? Der ganze Weg umsonst? Wir haben doch für diesen Hund gebetet und nun nimmt Gott uns diesen Hund wieder weg! Wir trösteten sie indem wir ihr sagten, dass Gott uns einen besseren Hund schenken wird. So fuhren wir die Strassen auf und ab in der Hoffnung einen Tiershop zu finden und vorerst eine Hundehütte zu kaufen. Schon bald wurden wir fündig und fanden eine geeignete Hundehütte. Als wir die Besitzerin fragten ob sie ein Tierheim kenne gab sie uns eine Adresse an, in welcher sie Strassenhunde vermitteln.
Dann ging alles ganz schnell, die Verantwortliche vom Tierheim kam und fuhr mit uns zu der halbstündigen Hundestation wo sie über 80 Strassenhunde gerettet haben und sich um diese sorgen. Wir haben uns sofort in einen schwarzen Welpen (Labradormischling) verliebt welche erst 3 Monate alt ist und seit ganz klein im Heim lebt. Sie versprachen uns den Hund nachdem er sterilisiert worden ist uns in den nächsten 3 Tagen nach La Maná zu bringen. Wir mussten noch die nötigen Adoptionspapiere ausfüllen und fuhren glücklich nach Hause, mmh das heisst wir waren schon etwas enttäuscht, dass wir ohne Hund zurückkehren mussten!
Unterdessen ist schon eine Woche vergangen und unsere kleine Hündin wartet immer noch in Latacunga auf ihre Adoptivfamilie. Der Tierarzt riet den Verantwortlichen der Stiftung den Hund erst nach ca. 10 Tagen in das tropische Klima reisen zu lassen, da sich die Narbe durch die möglichen Mosquitostiche entzünden könnte und somit wird es mit aller Wahrscheinlichkeit Osterhund, denn momentan ist immer noch unklar wer und wann sie zu uns bringen wird...