
Conny: Nachdem wir uns ziemlich gut an das heisstropische Klima gewöhnt hatten und die Klimaanlage nicht jeden Tag lief so freuten wir uns an den nun kühleren Tagen. Nur die lästigen Stechmücken fanden es nicht so eilig unser Haus zu verlassen, aber mit "Fliegentäschter" und Mückengift hielten wir sie uns etwas vom Leibe so gut es ging.
In den nächsten Wochen wurden wir mit Grippenerkältungen belagert und fühlten uns oft sehr schwach. Nur Corina und Delia blieben vorerst gesund. Als ich wiedermal ein Schwächeanfall und leichtes Fieber hatte überraschte es mich schon etwas, denn so oft war ich noch nie krank gewesen. Ich wunderte mich ein wenig, denn mein Gesicht war sichtlich gerötet und und mit einem kleinen Ausschlag befallen. Am nächsten Morgen waren meine beiden Hände sehr angeschwollen und ich hatte am ganzen Körper diesen roten Ausschlag, dachten wir bereits, dass wir die Röteln bekommen hatten, so gingen wir schnellstens in die Klinik in unserer Stadt in welchem unser Freund der Arzt arbeitet... Am äusseren Erscheinen des Gebäudes der Privatklinik kann man nicht gut erkennen, dass hier Patienten behandelt und sogar stationär aufgenommen werden. Im Eingangsbereich gibt es ein paar abgesessene Stühle die im Gang stehen in welchem viele Leute ein und ausgehen. Vor uns liegt die Notaufnahme in dessen das Pflegepersonal uns herzlich willkommen heisst und unsere Personalien aufnimmt und somit gleich dem Arzt Bescheid gibt, dass wir eingetroffen sind. In dem Raum herrscht ein reges Treiben, auf zwei Untersuchungsbetten liegen Patienten die einfach ganz öffentlich untersucht werden. Es werden immer neugierige Fragen an uns gestellt, denn selten hat man das Vergnügen "Weissen Patienten" zu untersuchen. Als der Arzt uns zu sich in das Praxiszimmer führt und nach wenigen Minuten uns erleutert, dass wir mit dem Denguefieber infiziert sind staunen wir, dass wir nun selber von dieser Krankheit betroffen sind.
Diese Krankheit beschreibt unser Wikipedia wie folgt: Dengue-Fieber (auch „Knochenbrecherfieber“ genannt) ist eine über Stechmücken übertragene Viruserkrankung, die schwere, grippeähnliche Symptome verursacht und in seltenen Fällen tödlich verlaufen kann. Dengue ist in mehr als 100 tropischen und subtropischen Ländern der Welt (Afrika, Amerika, Südostasien und Pazifikregion) verbreitet und es kommt regelmäßig zu großen Krankheitsausbrüchen (Epidemien).
Der Arzt schickte mich ins Labor um sicher zu gehen, dass wir das Denguefieber haben und sagte, dass es völlig ausreiche wenn nur ich diese Untersuchung durchführen soll. Währendessen wurde Daniel bereits 2 Spritzen verabreicht ohne um uns weiteres aufzuklären. Bevor man im Labor sein wertvolles Blut hinterlegen kann, muss man als erstes zahlen, dann erst ist gewähr leistet, das man untersucht wird. Ich staunte nicht schlecht, dass man mit den gleichen Händen mit dem man Geld einkasiert auch noch das Blut abnimmt (ohne sterilen Handschuhen zu benutzen) Der Befund bestätigte die Diagnose des Arztes und wir bekamen die nötigen Medikamente und Anweisungen. Die nächsten Tagen waren schmerzvoll mit Gliederschmerzen und Juckreiz an den Händen und Kopfhaut. So mussten wir unsere Alltäglichen Arbeiten etwas verkleinern und nur das nötigste erledigen. Corina war zu diesem Zeitpunkt noch gesund und konnte mir viel Arbeit abnehmen, dafür war ich sehr dankbar.