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Strom- und Wasserleitung

Daniel: Als weitere Masssnahme der Vorbereitung für den Bau musste ich in den letzten Wochen über 20 Stunden investieren um Wasser- und Stromanschluss zu bekommen. Dazu gehört, wie hier üblich, viele Gänge zu den entsprechenden Büros, Wartezeiten bis die entsprechende Person Zeit hat und das Gute dabei, es gibt jede Menge neue Leute kennen zu lernen. Ob Lehrer, Bauer, Metzger, Fahrer, alle warten schön der Reihe nach. Es ist jeweils spannend mit ihnen ins Gespräch zu kommen. 

Und trotzdem: ES IST ZÄH, den einzelnen Service zu bekommen. Viele unerwartete Besuche bei den Ämter und Papiere die ausgefüllt werden müssen. 

Generell habe ich gelernt, dass  man hier bei jedem Schritt teil des Ganzen ist. Was heisst das? Bevor ein Antrag gestellt werden kann, müssen erst einmal Kopien vom Ausweis, dem Grundstück und eventuell anderen Papiere gebracht werden; als weiterer Teil muss an der Kasse ein Formular gekauft werden mit dem der Antrag gestellt werden kann; eventuell muss noch ein Brief mit dem Antragsthema an den Stadtpräsidenten geschrieben werden; danach wird der Antrag von der entsprechenden Person ausgefüllt; zu diesem Teil gehört auch eine Vorinspektion vor Ort auf dem Grundstück; danach wird der Betrag des neuen Services an der Kasse bezahlt; die Quittung muss man an einer Buchhandlung kopieren lassen; die Kopie muss beim Antragsbüro wieder abgegeben werden; danach kommt das warten auf die Antwort (Antrag genehmigt oder abgelehnt); nachdem ich einige Male im Büro vorbei ging bekam ich beim vierten Mal die Antwort, dass der Antrag genehmigt wurde. Danach geht es nicht etwa automatisch weiter; man muss morgens vor sieben Uhr vor dem Büro schlange stehen, damit man einen Inspektor bekommt welcher sich vor Ort nochmals das Ganze genauer ansieht. Danach wird gesagt wie viel der Anschluss kostet, den man wiederum beim der Kasse bezahlen darf. Mit der Quittung (vorher Kopie erstellen) zum Büro zurück sagt einem die Sekretärin, wann die Installation stattfinden wird; am Tag X wird einem auf sein Handy telefoniert damit man vor Ort ist und die Arbeiten beobachten kann und eventuell mitarbeiten soll (oder auch nur um eine Coca Cola und Kekse zu kaufen, um so die Arbeiter bei Laune zu halten); als Abschluss wird ein Formular ausgefüllt bei dem die gemachten Arbeiten akribisch festgehalten werden und mit einer Unterschrift des Besitzers genehmigt wird. 

Das ist der ganze Weg für alle Genehmigungen die hier gemacht werden müssen. Es bleibt nichts anderes übrig als GEDULD, GEDULD, GEDULD, usw. zu üben. Die Zeit zerrinnt einem oft unter den Fingern so dass ein schnelles vorankommen kaum vorstellbar ist. 

Aber, Gott sei Dank, wir haben nun die Anschlüsse und von dieser Seite her bereit um den Bau zu beginnen. 

Es fehlt nur noch, dass die gepflanzten Yukkas reif werden um dann mit dem Baggern anfangen zu können, das Grundstück zu modellieren. Es bleibt spannend, wie es weiter geht ...................