
Conny:
Wir sitzen mit Carlos und Lorena Niño, unserem befreundeten Pastor Familie aus Mexico auf unserer Aussichtsterrasse. Vor 5 Minuten haben wir unser wöchentliches Frühgebet beendet. Schon seit einigen Wochen beten wir regelmässig für unsere Stadt La Maná. Anbetung, Busse und Fürbitte ist uns sehr wichtig geworden und wir freuen uns, dass schon eine kleine Gebetstruppe daraus entstanden ist.
Pastor Carlos ist der President der Pastorenvereinigung hier in La Maná und es ist ihm ein Anliegen, die Pastoren hier in La Maná zu ermutigen und für sie zu beten.
"Pastor Daniel", sagt er bedächtig " wie wäre es wenn wir den Allianzgottesdienst hier in eurem Zentrum abhalten könnten? "
Und so kam es, dass wir innerhalb von etwa 2Monaten Vorbereitungszeit unser Land diesem Anlass widmeten.
"Minga" bedeutet Gemeinschaftsarbeit ohne Bezahlung. An 4 verschiedenen Samstagen durfte somit 2 provisorische Toiletten gebaut werden. Der Jugendtreff von unserem Pastor David Andaluisa half tüchtig mit, die unebenen Stellen zu verbessern. Gemeinsam kann vieles bewirkt werden und dazu gab es jedesmal etwas feines zu essen.

Daniel kämpft nun seit gut 3 Jahren mit der Stadt, damit endlich unsere Anfahrtsstrasse ausgebessert und möglichst für alle Fahrzeuge befahrbar wird.
3 Wochen vor dem Event gingen wir gemeinsam nochmals zum Vize Stadtpräsidenten um unsere Bitte vorzutragen. Und wieder wurde uns versprochen, dass sich die Stadt noch vor dem Allianz-Gottesdienst darum kümmern wird.
Aber leider ist bis heute nichts mehr passiert! Wir sind aber dankbar, dass trotz allen Widerständen der Event durchgeführt werden konnte.
Freitagabend, 19.11.2021 um 17Uhr. Alles ist vorbereitet, die Lampen sind installiert, die Bühne mit der Lautsprecheranlage bereit. Es wurden 300 Stühle von einigen Gemeinden organisiert. Ich bin mit einigen Frauen zuständig die vorbereiteten Snacks zu verkaufen. Wo bleibt nur das Begrüssungsteam und der Alkoholspray? Man sagte mir, dass die Verantwortlichen den Dossier spray vergessen haben und nun bleibt der Alkohol in der Flasche...Mmh soviel zu der Organisation. Aber den Gästen scheint es nicht zu stören.
Welch ein Anblick wie viele Autos und Mototaxis es auf dieser steilen mit bachsteinen befahrenen Strasse hochfahren. Ich freue mich an den vielen bekannten Gesichtern die von verschiedenen Gemeinden erscheinen. Es sind so gegen 7 Gemeinden anwesend, welch eine Freude diese Menschen hier willkommen zu heissen. Bald hört man Musik erklingen, denn die erste Musikband beginnt mit ihren Anbetungsliedern.
Es war sehr eindrücklich gemeinsam Gott anzubeten und mit so vielen Menschen Gottesdienst zu halten. Wir zählten so gegen 350 Personen. Während des ganzen Abends waren wir beschäftig den Leuten gefüllten Reis, Teigtaschen und Bananenküchlein zu verkaufen was uns einen kleinen Ertrag erbrachte. Mich beeindruckte vor allem die Einheit unter den Helfenden weil Jeder auf seine Art mithalf.
Danke Jesus für diese Bereicherung, die wir teilen durften.