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Katastrophe nach heftigen Regenfällen

Conny:

Vater Juan (Name wurde geändert) betrachtete sein Land mit Guttun und ist stolz sein Eigen zu nennen. Yacuchaqui ein Dorf das aus einigen einfachen Häusern erbaut worden ist, liegt auf ca. 1200 m.ü.m. Mit dem Auto in etwa 50 Minuten Erreichbar. In der Regenzeit (November-April) lässt sich die Sonne kaum blicken sondern der Nebel klebt sich schon am frühen Nachmittag um die steilen Hügel. Ab 16 Uhr fängt es an zu regnen bis zu den frühen Morgenstunden. Die Familie geht deshalb früh schlafen. Der Regen prasselt mächtig auf das verrostete Wellblechdach, aber das hält sie nicht vom Schlaf ab. Etwa morgens um 3 Uhr hören sie ein heftiges donnern vom Bach her der unmittelbar unterhalb ihres Grundstücks durchfliesst. Plötzlich gibt es ein heftiges Donnern, eine Menge von Schlamm reisst ihr Haus ungefähr 20 Meter weit weg Richtung Abhang. Die Familie taumelt voll Furcht ob das wohl ihr Lebensende sei Richtung Türe. Ohne Licht tasten sie sich zum Ausgang ihres bereits zerstörten Hauses. Wie durch ein Wunder konnten sie sich retten und niemand wurde dabei verletzt. Juan ist nur Einer von vielen die ihr Hab und Gut verloren haben und auf Hilfe hoffen.

 

 

YACUCHAQUI, QUINDIGUA, SANDOMO, MUNCHIPAMBA, ARAPANES, EL PALMAR, ESPERANZA, EL TINGO, SIETE RÍOS, LOS LAURELES... SIND EINIGE DER BETROFFENEN DÖRFERN DIE  IN CA. 1 STUNDE FAHRTZEIT ERREICHBAR SIND.

El Palmar ist ein Dorf durch welches man reist, wenn man in das Andenhochland gelangen will. Dieses Dorf wurde sehr stark beschädigt; buchstäblich wurde es ausgelöscht. Da sich die Menschen nah dem Fluss ansiedelten wurde ihnen dies zum Verhängnis. Als der Fluss immer mehr anstieg suchte dieser seinen ursprünglichen Weg, welcher durch die Strasse des Dorfes ging. Etwa 80% der erbauten Häuser wurde weggerissen. Der Schaden beläuft sich auf mehrere tausend Dollars. Notdürftig repariert führt der Weg wieder durch holprige mit kieselbelegte Strasse durch das Dorf. Wenn man die Fahrt Richtung Latacunga (3000m.ü.m.) fährt, kann man an mehr als 6 Stellen sehen, dass der Bach die Strasse beschädigt hat. Die Regenzeit hält wohl noch einige Wochen an, deshalb wird die Strasse Nachts gesperrt wird, um weitere Unglücke zu vermeiden. El Palmar, das kleine unbeachtete Dorf wurde durch diese Naturkatastrophe berühmt und viele humanitäre Organisationen wie verschiedene Schaulustige erreichen den Ort um zu helfen oder auch nur um Fotos zu schiessen. 

Am Samstag den 12. März durfte Daniel mit einer christlichen Hilfsorganisation und mit Gläubigen aus 3 christlichen Gemeinden von La Maná in 4 Dörfer fahren um den verängstigten Betroffenen, Kleider, Medikamente und Essenspakete zu bringen. Gemeinsam als Leib Christi wurde getröstet, Loblieder gesungen und  Gebete angeboten welche viele Menschen in Anspruch nahmen. Nach tagelanger Vorbereitungszeit hat sich dieser Dienst gelohnt. Abends wurde ausgetauscht und dankbar zurückgeschaut wie Gott

unsere Gegenwart gebraucht um Herzen zu erfreuen und die Dorfältesten merken, dass Christen in Not zur Stelle sind.